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Ein komplett anderes Spiel

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Denis Wucherer (Cheftrainer SKYLINERS): „Heidelberg spielt einen eigenen Stil mit viel Ballbewegung und zahlreichen Backdoor-Cuts – komplett anders, als was wir zuletzt von Oldenburg oder Vechta gesehen haben. Gegen Heidelberg musst du rund um die Uhr aufmerksam sein, weil sie dich ansonsten sehr schlecht aussehen lassen können. Zudem haben sie Spieler in ihren Reihen, die den Unterschied machen können. Mikesell oder Weathers von der Bank oder Horne – das sind alles Jungs, die wissen, wo der Korb hängt. Die Mischung passt, es wirkt alles sehr eingespielt, weil viele bereits unter dem Coach gespielt haben und seinen Stil kennen. Ein komplett anderes Spiel mit einem anderen System, deshalb wird es eine sehr interessante Aufgabe.“

Ohne ein Big-Men-Trio gehen die SKYLINERS die Mission an, den ersten Heimsieg der easyCredit BBL-Saison zu erringen. Kamaka Hepa und Jacob Knauf fehlen weiterhin verletzungsbedingt, und Ed Croswell steht dem Team aus familiären Gründen nicht zur Verfügung. Nichtsdestotrotz wollen die SKYLINERS nach dem BBL-Pokal-Erfolg zuhause gegen Oldenburg wettbewerbsübergreifend den dritten Sieg in Folge nachlegen. „Lorenz Brenneke kommt immer besser in Schuss. Wir haben noch David Muenkat, der auf der Vier spielen kann und nun auch viel spielen muss. Einaras Tubutis, der auf beiden großen Positionen einsetzbar ist. Wir trainieren die ganze Woche schon so und werden deshalb auch vorbereitet sein“, so geht Wucherer optimistisch die kommenden Herausforderungen an.

Mit Malik Parsons haben sie einen Spieler in ihren Reihen, der aktuell die Scoring-Liste der gesamten Liga mit 19.8 Punkten pro Spiel anführt. Der Guard trifft dabei auf DJ Horne, der die Geschicke der MLP Academics Heidelberg leitet. Der Rookie steht rund 24 Minuten auf dem Parkett und erzielt im Schnitt 13.0 Punkte pro Spiel. In der Vorbereitung war der US-Amerikaner mit 18 Punkten ein Garant für den 71:67-Sieg seiner Mannschaft über die Frankfurter.

In der Pre-Season war auch Ryan Mikesell mit 19 Zählern gegen die Hessen präsent. Der Small Forward ist mit 17.6 Punkten pro Begegnung der interne Topscorer der Baden-Württemberger und erhält die meisten Einsatzminuten von Headcoach Danny Jansson. In der Fremde, bei den Auswärtserfolgen in Vechta (80:74) und Weißenfels (108:92), fühlte sich der Flügelspieler mit 22 und 20 Punkten pudelwohl. Insgesamt haben die MLP Academics mit drei Siegen in der easyCredit BBL und dem 78:73-Pokal-Achtelfinal-Sieg über die NINERS Chemnitz einen guten Start in die Spielzeit hingelegt.

Neben den bereits erwähnten US-Amerikanern ist Bakary Dibba, der aus Karlsruhe kam, ein bestimmender Akteur der Heidelberger. Der Power Forward erzielt 13.3 Punkte und sichert sich 3.5 Abpraller pro Begegnung. Doch der Energizer zog sich eine Meniskusverletzung zu und wird mit aller Voraussicht nicht auf dem Frankfurter Parkett stehen. Alex Barcello (12.5 ppg) und Michael Weathers (9.2 ppg) übernehmen noch einen Großteil der Punktelast. Aber alles in allem kann der Tabellensechste auf einen tiefen Kader zurückgreifen, der durch seine aggressive Spielweise, wie 9.8 Steals pro Begegnung (Bestwert der Liga), gehörig Druck auf die Kontrahenten ausüben kann.

„Sie haben ein paar Jungs mit flinken Fingern. Dibba wird wohl nicht spielen. Er ist ein Spieler, der das Spiel der Heidelberger ganz gut charakterisiert mit seiner Energie und seiner Art und Weise, wie er auftritt und verteidigt – schnell in der Transition! Es gibt einen Grund, warum sie schon drei Partien gewonnen haben und sich auch zuletzt gegen Bonn gut geschlagen haben. Wieso sie eine Spitzenmannschaft wie Chemnitz besiegen. Das hat alles Hand und Fuß. Sie wissen genau, was sie tun und wie sie Basketball spielen wollen“, resümiert Wucherer.


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