Die Gastgeber konnten mit Mike Bothwell und Benas Griciunas gleich zwei neue Spieler im Kader begrüßen und somit ihre dünne Personaldecke auffüllen. Die SKYLINERS hingegen hatten immer noch mit Kamaka Hepa und Jacob Knauf zwei Big Men im Wartestand. Dem Aufbauspieler Tyger Campbell gehörten mit sieben Zählern und einer Vorlage die Anfangsminuten, wobei die Hessen im Kollektiv dagegenhielten (10:15, 5.). Im Inside-Spiel suchten die Gäste zunächst ihr Heil, um dann mit Malik Parsons auch vom Perimeter dreifach erfolgreich zu sein (19:22, 18.). Die 100%-Ausbeute (3/3) des Guards half seinen Farben, den Anschluss zum 21:24 zu halten. Auch viertelübergreifend war Campbell noch immer der dominierende Mann auf dem Parkett. Mit 14 Punkten und drei Assists ließ er die Hausherren immer wieder davonziehen. Die SKYLINERS ließen sich jedoch nicht abschütteln und verdienten sich durch ihre kämpferische Attitüde am offensiven Brett (5 Offensivrebounds) den 30:30-Ausgleich Mitte des zweiten Quarters. Die intensive Verteidigung und ein geschmeidiger Parsons erbrachten im Anschluss die zweite Führung der Hessen zum 36:30. Dank des 18-Punkte-Mannes ging der Aufsteiger mit einer 42:35-Halbzeitführung in die Kabine.
Zur zweiten Hälfte kamen die Impulse abermals von der griffigen Verteidigung der Frankfurter, die das Tempo übernahmen und erstmals durch Christoph Philipps Dreier einen zweistelligen Abstand generieren konnten (47:35, 23.). Den 10:0-Lauf stoppte dann Campbell, der wiederum fünf Zähler am Stück erzielte. Der offensive Flow des ersten Viertels war bei beiden Teams gewichen – doch die Guards Parsons (22 Punkte) und Campbell (21) sorgten weiterhin für Futter auf der Anzeigetafel. Das Momentum wechselte auf die Seite der Niedersachsen (13:3-Run), die die Stimmung zum 58:58-Ausgleich nutzten. Zwei Dreipunktewürfe von David Muenkat und Timo Lanmüller ließen die SKYLINERS im finalen Viertel gut starten. Doch die Geschichte dieses Spiels sollte den Comeback-Qualitäten der Teams gewidmet sein. Denn Vechta und Frankfurt bogen mit etlichen Führungswechseln in die letzten fünf Minuten ein. Dabei waren es auch in der Crunchtime die duellierenden Guards Parsons (30) und Campbell (23), die Offensivpower darstellten. Am Ende waren es Einsatz, Hustle-Plays und ein treffsicherer Muenkat von der Freiwurflinie, die einen 80:74-Auswärtssieg für die SKYLINERS sicherten.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Wenn wir nicht verteidigen, gewinnen wir auch keine Spiele. Dies haben wir drei Viertel lang gut gemacht. Heute war es eine gute Gelegenheit, in Vechta zu gewinnen. Es ist nicht einfach, hier zu gewinnen. Sie haben zwei, drei verletzte Spieler und Spieler, die neu integriert werden müssen – da hat die Zeit wahrscheinlich nicht ausgereicht. Wir haben diese Gelegenheit gegen ein stark gecoachtes Team, eine tolle Mannschaft und ein großartiges Publikum genutzt.“
RASTA Vechta – SKYLINERS 74:80 (35:42)
Viertelergebnisse: 24:21, 11:21, 23:16, 16:22
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
RASTA Vechta: Mike Bothwell (4 Punkte), Jayden Gardner (7), Kaya Bayram, Benas Griciunas (2), Luc van Slooten (5), Joschka Ferner (8), Tyger Campbell (23), Linus Trettin, Johann Grünloh (8), Joel Aminu (8), Lloyd Pandi (9)
SKYLINERS: Malik Parsons (30), Trey Calvin (15, 6 Assists), Garai Zeeb, Booker Coplin (4), Timo Lanmüller (6), Ed Croswell (4), Christoph Philipps (3), Lorenz Brenneke (2), Einaras Tubutis (4, 10 Rebounds), David Muenkat (12, 10)