Denis Wucherer (Cheftrainer SKYLINERS): „Vechta ist schon ein besonderer Standort, solange sie in dieser kleinen Halle spielen. In diesem Spiel geht es eigentlich nur darum, das Tempo zu kontrollieren und die Halle aus dem Spiel zu nehmen. Dies wird nicht über 40 Minuten gelingen, aber im Idealfall haben wir genug Momente, in denen sie nicht durchdrehen. Dabei kommt es auf eine kompakte Verteidigung an, um ihnen das Leben schwer zu machen. Eine Stärke von Vechta ist mit Sicherheit das schnelle Spiel, die Athletik und die hohe Pace, aber das kann auch dazu führen, dass es wild wird. Sollte es wild werden, müssen wir die Rebounds kontrollieren, und das könnte uns eine Chance geben, dort mitzuspielen.“
Drei Viertel lang zeigten die SKYLINERS gegen die EWE Baskets Oldenburg starken Basketball. Sie hielten eine offensivstarke Mannschaft zur Halbzeitpause auf 26 Punkte. Das Guard-Duo Mailik Parsons und Calvin Trey sammelte insgesamt 51 Punkte, und das junge Team behauptete sich im Rebound-Duell beachtlich mit 39:28. Doch das erfahrene Oldenburg wusste sich zu helfen und erzielte allein im letzten Viertel 37 Punkte, wodurch die vermeintlichen Schwächen der SKYLINERS schonungslos aufgedeckt wurden. 23 Ballverluste, zwölf zugelassene Offensivrebounds und ebenso viele „Second Chance Points“ sind einfach zu viel.
Dennoch wurde der Gang in die nächste Pokalrunde verwirklicht. Im stimmungsvollen RASTA Dome hängen die Trauben jedoch hoch. Das Team des neuen Headcoaches Martin Schiller ist insbesondere in den heimischen Gefilden eine Macht. Am 1. Spieltag mussten die ambitionierten Telekom Baskets Bonn beim 83:75 spüren, was das bedeutet. Zudem kommen die Niedersachsen, die ähnlich wie der Aufsteiger gestartet sind, immer besser in Form. Zuletzt waren sie im Derby omnipräsent, entschieden alle Viertel für sich und zogen mit einem ungefährdeten 89:68-Auswärtssieg ins Viertelfinale ein. Topscorer war der deutsche Aufstiegsheld von 2023, Joel Aminu, mit 25 Punkten.
Der Shooting Guard gehört im internen Ranking zu den Top-Fünf-Scorern mit 10.3 Punkten pro Spiel. Die drei Importspieler Brandon Randolph (16.3 ppg), Tyger Campbell (12.0 ppg) und Jayden Garden (11.3 ppg) übertrumpfen ihn als Punktelieferanten. In den Reihen der RASTAner steht zudem Johann Grünloh, eines der vielversprechendsten deutschen Nachwuchstalente. Der 2,12 m große Center, der bereits 40 BBL-Spiele vorzuweisen hat, erzielte in dieser Saison bisher 7.0 Punkte, 7.3 Rebounds und beeindruckende 2.0 Blocks pro Partie. Die letzten beiden Werte stehen sinnbildlich für die Defensivstärke der gesamten Mannschaft. Mit 4.0 Blocks und 37.7 Rebounds (29.0 defensiv rpg) gehört Vechta zu den besten Verteidigungsteams der gesamten Liga, sodass die SKYLINERS-Offensive sich einiges einfallen lassen muss, um den Riegel zu knacken.
„Es geht darum, dass wir in der Offensive mit hoher Qualität spielen, dabei gute Würfe nehmen, und wenn du gute Würfe nimmst, hast du auch die Chance zu rebounden. Wir müssen darauf achten, dass wir in der Transition-Defense präsent sind, damit Vechta keine einfachen Körbe erhält. Ansonsten werden wir in Vechta nur schwer bestehen“, so Wucherer.
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