Der Gast aus Oldenburg konnte nach Verletzungsproblemen wieder auf einige ihrer Akteure zurückgreifen. So waren Max DiLeo, Alen Pjanic und Eli Brooks im Kader der EWE Baskets vertreten. Die SKYLINERS mussten ohne Kamaka Hepa und Jacob Knauf auskommen. Zu Beginn des Spiels übernahmen die Guards auf beiden Seiten das Kommando. Bei den Frankfurtern war Trey Calvin der Spieler, der eine heiße Hand bewies und eine 6:5-Führung eroberte. Beide Teams zeigten eine aggressive Grundhaltung in der Defensive, sodass Punkte meist nur im Fastbreak-Spiel erzielt wurden. Die Niedersachsen schafften es im Pick-and-Roll, sich Freiräume zu erarbeiten, während Malik Parsons und Einaras Tubutis aus der Distanz erfolgreich waren (19:16). Mitte des zweiten Viertels gelang es den Hessen, die Gäste mehrfach zu stoppen, und sie zeigten dazu schnellen Basketball. Booker Coplin traf einen Dreier, während Calvin per Korbleger eine zweistellige Führung erzielte (28:18, 15. Minute). Im zweiten Viertel waren Coplin und Co. defensiv präsent und produktiv vom Perimeter (6/10), sodass die Führung auf 36:22 ausgebaut werden konnte. Auch ein unsportliches Foul sowie ein technisches Foul konnten den Rhythmus der Hausherren zu diesem Zeitpunkt nicht brechen, und Parsons (13 Punkte) zeigte seine Scoring-Qualitäten (43:26).
In der zweiten Halbzeit setzten die Donnervögel ein Fullcourt-Pressing an, das die SKYLINERS jedoch mit ihren Distanzwürfen überbrücken konnten (54:28, 23. Minute). Calvin und Tubutis steigerten die Dreierquote auf 70 %. Die Guards der Hessen hatten nun vollends das Kommando übernommen (Parsons 24 Punkte, Calvin 27 Punkte). In der Offensive fanden die Gäste einfach keine Lösungen, um die Verteidigung der Hessen zu überwinden, sodass ein 60:29 Mitte des dritten Viertels auf der Anzeigetafel stand. Die Baskets setzten zwar zwischenzeitlich zu einem 10:3-Lauf und einem 11:2-Run an, aber die Frankfurter blieben ihrer Linie mit harter Defense treu. Am Ende konnten die Niedersachsen zwar noch, insbesondere durch ihren Topscorer Justin Jaworski (29 Punkte), auf einen einstelligen Rückstand verkürzen, doch die SKYLINERS verbuchten den nächsten Sieg mit 85:79 im Heimspiel.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Wichtig ist, dass wir eine Reaktion nach dem Spiel gegen Weißenfels gezeigt haben und uns dem BBL-Niveau annähern. Wir haben drei Tage gut trainiert und das Intensitätslevel erhöht, so wie es in der BBL üblich ist. Teams wie Oldenburg, Vechta, Hamburg oder Würzburg spielen alle auf diesem Level, mit talentierten Spielern, die Erfahrung, Physis und Größe mitbringen. Da müssen wir schnell dazulernen, und ich bin froh, dass wir drei Viertel sehr ordentlich gespielt haben. Dass es zum Ende noch einmal knapp werden würde und dass Jaworski seinen Dreier treffen würde – das sind alles Erfahrungswerte. Da müssen unsere Jungs durch und es besser lösen.“
SKYLINERS – EWE Baskets Oldenburg 85:79 (43:26)
Viertelergebnisse: 19:16, 24:10, 21:16, 21:37
Zuschauer: 1.800
SKYLINERS: Malik Parsons (24 Punkte), Trey Calvin (27), Garai Zeeb (1), Booker Coplin (15), Timo Lanmüller, Ed Croswell (3), Christoph Philipps (2), Lorenz Brenneke (1), Einaras Tubutis (10, 8 Rebounds), David Muenkat (2)
EWE Baskets Oldenburg: Len Schoormann (4), Max DiLeo, Geno Crandall (13), Aleksandar Zecevic (2), Justin Jaworski (29), Norris Agbakoko, Seth Hinrich (10), Kyle Rode (3), Artur Konontsuk (11), Alen Pjanic, Eli Brooks (7)
Nächstes Spiel: Sa., 19.10.2024, 18:30 Uhr: RASTA Vechta - SKYLINERS