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13.06.2004: OPEL SKYLINERS sind Deutscher Meister

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Die Viertel: 21:15, 16:12, 23:18, 24:33

 

Headcoach Gordon Herbert hat mit einem Kader aus jungen Talenten, der immer wieder durch Verletzungen ausgedünnt wurde, eine herausragende Leistung abgeliefert. Wer hätte vor acht Monaten darauf gewettet, und erst recht nach dem Langzeitausfall von Nationalspieler Robert Maras im Dezember, dass die Frankfurter "Wolkenkratzer" tatsächlich ALBA Berlin auf dem Meisterthron beerben würden? Diese Spielzeit war ein Riesenschritt nach vorne - nicht nur für das Team der OPEL SKYLINERS, sondern für den gesamten Basketball-Sport in der Rhein-Main Region.

So sieht es auch Dr. Uhland Burkart, der dem Team im Namen des gesamten Opel-Vorstands herzlich gratulierte: "Mit dem Meistertitel haben es die OPEL SKYLINERS endgültig geschafft, Frankfurt zur Basketballhochburg zu machen. Der Erfolg unterstreicht die gute Entwicklung des Vereins in den letzen fünf Jahren und unserer vierjährigen Partnerschaft. Die gemeinsam gesteckten Ziele wurde mit dem guten Abschneiden in der Saison und dem Vizepokalsieg erreicht und durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft gekrönt das lässt uns optimistisch auch in die nächste Saison blicken."

Den Grundstein zum Erfolg legten die "Mainhattan Giganten" mit einer sehr guten ersten Halbzeit, in die sie mit größerer Intensität und Treffsicherheit starteten als die Gäste. Nach dem ersten Viertel, in dem sie 53 Prozent ihrer Würfe versenkten, führten die Platzherren 21:15, zogen nach fünf verwandelten Freiwürfen in Folge sogar auf 14 Punkte weg (37:23) und lagen zur Pause immer noch komfortabel mit 37:27 vorn.

Auch im zweiten Durchgang blieb das fünfte und letzte Spiel das attraktivste der "Best-of-Five" Serie. Nicht nur Defense-Geracker pur, sondern auch offensiver Tempo-Basketball mit spektakulären Korb-Aktionen. Der super-lässige Dunking von Chris Williams im ersten Viertel zum 12:10 würde wohl auf jedem NBA Highlight-Video Platz finden. Bamberg hatte im Abschluss drei Viertel lang kein so sicheres Händchen, dafür erwischten die OPEL SKYLINERS einen dieser Tage, an dem alles klappt (46 Prozent aus dem Feld, Bamberg 41 Prozent). Sogar Freiwürfe (72 Prozent).

Vor Ende des Schluss-Abschnitts holten die Fans den Schampus schon mal aus dem Eisfach. Die OPEL SKYLINERS waren souverän mit 15 Punkten enteilt (60:45). Doch Bamberg zeigte beeindruckenden Kampfgeist und die Hessen offenbarten einmal mehr in dieser Saison ihre Unerfahrenheit mit einem kleinen Einbruch im letzten Viertel. Wie schon so oft mussten die "Skybembels" bangen und zittern. 21 Sekunden vor Ende hatte Stafford die Franken auf zwei Pünktchen herangeführt (80:78). Aber dann war es wieder Kapitän Pascal Roller, der an der Linie eiserne Nerven behielt.

Top Scorer mit der Play-off Bestleistung von 22 Punkten (6/9 aus dem Feld) war Robert Garrett. "Ich wusste, dass ich noch ein gutes Spiel machen werde. Ich musste nur in meinen Rhythmus kommen, zwei, drei Schüsse treffen. Dann klappt es!", so der Guard, der sich etwas leiser freute als seine überschwänglichen Teamkollegen.

Außerdem punkteten: Pascal Roller (15 Punkte), Chris Williams (14 Punkte, neun Rebounds), Mario Kasun und Tyrone Ellis (je 12 Punkte).

Bei Bamberg trafen: Jason Sasser (16 Punkte), Rick Stafford (14 Punkte), Steffen Hamann und Uvis Helmanis (je 12 Punkte).

 

Tyrone Ellis und Pascal Roller bedankten sich bei den Fans, die das Team in der ganzen Saison unterstützten: "Ohne Euch hätten wir das nicht geschafft. Ihr seid fantastisch."

Daphne Bouzikou: "Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Es war ein ganz enges Spiel, aber der Knackpunkt war unsere geschlossene Mannschaftsleistung."

Bambergs Coach Dirk Bauermann, der zum zweiten Mal in Folge Vize-Meister wurde: "Wenn man sich über fünf enge Spiele durchsetzt, ist man verdienter Meister. Glückwunsch an Frankfurt und an Gordon Herbert. Sein Team war über drei Viertel die bessere Mannschaft und als am Ende der Druck sehr hoch war, hatten sie in Pascal Roller einen Spieler, der Verantwortung übernommen hat. Ich möchte noch einmal betonen, dass wir das Label der Kloppertruppe nicht verdient haben. Die Moral zu finden, wieder in ein Spiel zurückzukommen und Frankfurt einen großen Kampf zu liefern nötigt Respekt ab."

OPEL SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert zum ersten Meistertitel seiner Laufbahn: "Erstmal möchte ich Dirk Bauermann und Bamberg gratulieren zu einer großartigen Saison. Das waren die besten 29 Minuten, die wir in dieser Saison gespielt haben. Dann hatten wir am Ende auch etwas Glück, als Bamberg aufkam."

 

(Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Gewinns der Deutschen Meisterschaft veröffentlichen die FRAPORT SKYLINERS an dieser Stelle die Original-Spielberichte der damaligen Finalserie gegen Bamberg)


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